An vier Wochenendterminen und in intensiver Einzelbegleitung.
In der ursprünglichen schamanischen Tradition war der Schamane in einer Personalunion
tätig. So war er vor allem verantwortlich für die Kommunikation und Vermittlung
zwischen den Menschen, anderen Wesen und den Göttern (z.B. Jagdzauber), aber
auch Heiler, Priester, Wahrsager, Künstler und Geschichtenerzähler.
Je nach unterschiedlicher individueller Ausprägung gingen daraus mit der Zeit
spezialisiertere "Fachbereiche" und damit einhergehend differenziertere Bezeichnungen
der schamanisch Tätigen hervor.
Dies hängt auch mit dem persönlichen Kräftestrickmuster zusammen, welches
der Priesterin bzw. dem Schamanen u.a. durch die Ahnenlinie in dieses Leben
mitgegeben wurde.
Dabei ist die Berufung zum Schamanen keinesfalls eine reine Männerdomäne,
genauso wenig wie die Ausübung des schamanischen Priesteramtes nur Frauen
vorbehalten ist.
In der Vergangenheit und auch in der heutigen Zeit gab und gibt es ebenso
Schamaninnen wie männliche Priester.
Zur schamanischen Priesterarbeit gehören die Bereiche des Lebens, die sich
mit der Sinnhaftigkeit der Existenz beschäftigen, mit dem Urvertrauen, sowie
der Hinwendung und dem Zugang zum Göttlichen in der Welt und in uns selbst.
Die priesterliche Heilarbeit zielt dabei vor allem auf den seelischen Bereich, also auf die Stärkung des Urvertrauens in die Möglichkeit einer Heilung. Aber
auch alles was die Kraft der Liebe betrifft, die Liebe zu uns selbst, welche
die unabdingbare Voraussetzung für ein zufriedenes Leben darstellt, ebenso
wie die Liebe zu anderen Lebewesen in der Welt fällt in den Tätigkeits- und
Aufgabenbereich der Priesterinnen und Priester.